Als Marty McFly schwerelos über den Asphalt flog, sah das Jahr 2015 aus wie seine Nike-Treter, mit denen er sein Hoverboard überall dahin navigierte, wo die Zehen hinzeigten. Nie wieder war die Zukunft so knallig, so neongelb, so präzise. 23 Jahre später – oder auch sieben Jahre früher – hat Nike einen Schuh entwickelt, der aussieht wie aus Dr. Emmett Browns Labor. Natürlich ist er nicht so klobig wie die Wunderschuhe an McFlys Füßen, doch eines verspricht er: Präzision. Hat sich der Träger von den Anglizismen, Kürzeln, vom Neon und Plastik erholt und die Frage, ob er mit diesem Schuh McFly-artig über den Platz schweben kann, mit einem »Schaun‘ mer mal« beantwortet, wird er sich, zumindest als Fan der alten Plattfußschule, beim ersten Anziehversuch fragen, warum die Dinger so verdammt eng sind. Steckt er aber drin, ist die Freude groß, denn die Füße können dank der Luftschlitze gut atmen. Für den Präprofi eine feine Sache. Auf dem Bolzplatz fallen die Treter jedoch auf wie ein rosa Lacoste-Hemd auf einem »Exploited«-Konzert.

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